Karottenkuchen
©Elke Sander
Inspired!

Carrot Cake inspiriert von Ottolenghi – ich liebe Gemüse ;-)

Verliebt auf Bali – und in (aber dazu an anderer Stelle mehr)

Weil ich mich gerne gesund ernähre, darf ein Karottenkuchen selbstverständlich nicht auf meinem Speiseplan fehlen! Okay, Spaß beiseite: Es gibt sicher gesünderes als diese Kreation, in meinen Augen ist aber jeder Biss die Sünde wert, denn dieser Kuchen macht glücklich! 😊
Zusätzlich versuche ich dem Ganzen so viel Bio und „gesunden Zuckerersatz“ etc. wie möglich beizumischen – eben aus allem das Beste machen. Dabei ist es bei dem Carrot Cake und mir erst eine recht junge Leidenschaft – bis zu meinem letzten Besuch auf Bali konnte ich mir Möhren im Kuchen nicht wirklich als reizvoll vorstellen. Da sieht man mal wieder, was einem ein zu enger Blick im Leben alles verstellt. März/April 2019 habe ich auf einer Balireise einen kürzeren Stop in Ubud eingelegt. Zur Ortserkundung gehören für mich immer (okay: besonders 😉 auch Restaurants, Cafés etc. und so bin ich auf das KAFE gestoßen. Bei diesem netten Plätzchen handelt es sich um ist ein Food Café mit breiter Range an gesunden, vegetarischen und veganen Gerichten aus Zutaten von lokalen und biologischen Anbietern. Auf meinem Weg in die obere Etage kam ich an der Kuchentheke vorbei und meine Wahl war getroffen: Der Carrot Walnut Cake sah einfach toll aus!! Ich bin kein großer Fan von Törtchen mit viel Sahne und Chichi. Am liebsten sind mir ein ehrliches Stück Marmor- oder Sandkuchen, Kalter Hund/Kalte Schnauze und am liebsten natürlich made by my Mum!! Der Karottenkuchen vor mir lag so irgendwie dazwischen, denn gegen tolles Glazing, das ich bei Muffins so liebe, gibt es wirklich nichts einzuwenden, yummy! Und er schmeckte noch besser als er aussah also musste ich selber ran, denn: Wann immer ich absolut begeistert von etwas zu essen bin, probiere ich es im Anschluss selber aus – und mache mit der Zeit nicht selten meine ganz eigene Kreation daraus.

La voilà: Da wären wir beim Rezept für die süßeste Karotte der Welt!
Ich habe ein paar unterschiedliche getestet, aber dieses hier ist bei weitem mein Favorit. Die Basis stammt von Ottolenghi, dem Göttlichen, aber ich habe einiges so geändert, dass es noch mehr meins ist – z. B. um den Kuchen etwas saftiger zu machen.

Was braucht ihr genau?

Die Zutaten habe ich verdoppelt – die Angaben von Ottolenghi sind für eine kleine, circa 20 cm Backform gemacht. Soweit möglich, verwende ich Bio-Zutaten:

  • 320 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Natron
  • 2 TL gemahlener Zimt
  • 1/2 TL gemahlene Nelken
  • 2 Eier und 2 Eigelb
  • 400 g Sonnenblumenöl (ich habe auch schon Rapsöl genommen)
    • Wer einen leichten Kokostouch mag, kann auch etwas Kokosöl hinzufügen. Damit aber vorsichtig umgehen, da der Geschmack schnell dominant wird – wenn man das mag: dann rein damit!
  • 450g bis 500g Zucker, je nach „süßem Geschmack“ bzw. Zuckervorliebe
    • Ich nehme braunen Rohrzucker, manchmal mische ich auch etwas Kokosblütenzucker hinzu
    • per Rezept wären es 540 g Zucker, ich nehme lieber etwas weniger und füge dem Teig anstelle dessen zu: eine gute Hand voll weiche, getrocknete Feigen, sehr klein geschnitten
  • 100 g Walnüsse, grob gehackt
  • 200 g Kokosflocken
  • 270 g Karotten, grob geraspelt
  • 4 Eiweiß
  • Prise Salz

Zutaten für das Glazing:

Die Zutaten etwas früher aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie weicher = verarbeitbar sind

  • 350g Frischkäse – hier nehme ich meistens den Fettreduzierten (schmeckt auch;-)
  • 140 g Butter
  • 70 g Puderzucker
  • 50 g flüssiger Honig – kann gerne auch ein etwas intensiverer sein
  • 60 g Walnüsse, grob, nicht zu fein gehackt – im Gegensatz zum Rezept karamellisiere ich die Walnüsse sehr gerne und brauche deswegen noch
  • etwas Zucker (Menge geschmacksanhängig)
  • Abrieb von 1 – 1,5 Biozitrone (Steht nicht im Originalrezept, aber: Da der Kuchen recht süß ist, tun die leichte Säure und Frische der Zitrone ihm sehr gut. Zitronen- & Limettenabrieb wird bei mir auf beim Kochen oft dazu gemischt – macht eine feine Note.)

Und los geht’s!

©Elke Sander

Den Ofen schon einmal auf 170 Grad vorheizen.
Eine große, runde Backform am Boden mit einem runden Backpapier auslegen, die Seiten mit Butter einpinseln.

Mehl, Backpulver, Natron, Zimt und Nelken in einer Schüssel gut vermischen. Eier getrennt davon vermischen. In einem weiteren Gefäß das Öl und Zucker für gut eine Minute bei mittlerer Stufe verrühren. Die Eier hinzugeben, danach die Walnüsse, Kokosflocken, Feigen und Karotten sowie die Mehlmischung kurz einarbeiten – nicht zu lange oder auf hoher Stufe mixen! Das ganze der Mehlmischung vom Anfang zugeben.
Getrennt davon das Eiweiß mit der Prise Salz schlagen und in Portionen vorsichtig unterheben. Alles zusammen in die Backform geben.

Den Kuchen in den Ofen schieben und circa eine Stunde backen lassen. Er kann ggfs. auch etwas länger benötigen – besonders da wir die große Kuchenform einsetzen. Also: Garprobe machen. Nicht zu lange backen, denn dann kann das gute Stück etwas trocken werden. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen, bevor man die Ringform öffnet/ihn aus der Form holt – er kann sonst gerne einmal brechen.

In der Zwischenzeit in eine kleine Pfanne etwas Zucker geben und erhitzen bis er flüssig wird. Die 60 g zerkleinerte Walnüsse hinzugeben und unter ständigem Rühren karamellisieren – Achtung: brennt schnell an! Vom Herd nehmen, auskühlen lassen und in kleinere Stückchen brechen/hacken.

Das Glazing vorbereiten

1 – 1,5 Biozitronen abreiben.
Den Frischkäse mixen, bis er cremig wird. Zitronenabrieb hinzugeben. Butter, Puderzucker und Honig zusammen luftig schlagen und zur Frischkäse-Zitronenmischung geben. Großzügig auf der Kuchenoberseite verteilen. Die karamellisierten Wallnüsse darüber streuen und fertig ist das gute Stück!
Der Kuchen hält sich im Kühlschrank gut ein paar Tage und wird tendenziell mit der Zeit etwas saftiger – am ersten Tag kann er durch das Eiweiß ab und an fast etwas knackig an der Oberfläche sein.

Nun bleibt mir nur noch eins: Guten Appetit und esst euch glücklich!

©Elke Sander

Eine kleine Anregung: Tut das zu zweit, dritt, viert, …! Wo Beuys jemand Gefährlichen zum Tee einladen würde (in: „How to be an Artist“ – eines meiner Lieblingsgedichte, dass angeblich von Joseph Beuys stammt): Vielleicht magst du endlich die neue Nachbarin zum Kaffee und Kuchen einladen, über nebenan.de fragen, wer Lust auf inspirierenden Austausch hat oder auch gerne deine/n Lieblingsfreund*in überraschen? Denn:

Geteiltes Glück ist potenziertes Glück und wer nicht wagt, der nicht gewinnt! 😊

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