Erfahrungsbericht,  Interview,  Podcast

Im Leadership-Tandem noch mehr Power für Diversity

Im Interview mit Katrin Terwiel von der Deutschen Telekom

Meine Lieben,

mit offenen Augen & offenem Herz durch die Welt gehen, finde ich unglaublich wichtig. Das macht außerdem extrem viel Spaß und kann uns in mancherlei Hinsicht weiterbringen! Ein großer Teil meiner Inspirationen entsteht unterwegs, Antworten auf Fragen, die mir seit Tagen durch den Kopf schwirren, kommen durch zufällige Erlebnisse & Begegnungen in mir auf. Die Krönung ist für mich in diesem Zusammenhang, so Menschen zu begegnen, die ich sonst wohl nie kennengelernt hätte. Von einem solchen Fall berichte ich euch in diesem Podcast besser: ich habe ihn bzw. sie gleich als Gast eingeladen: Katrin Terwiel. Da habe ich getreu eines meiner absoluten Lieblingsmotti „Serendipity“ aus dem „glücklichen Zufall“ gleich eine EXit! Episode gemacht!

Wie komme ich auf Katrin und warum passt sie so gut zu EXit!

Okay, zum besseren Verständnis fange ich ganz vorne an: Wie komme ich auf Katrin und warum passt sie so gut zu EXit!? Auf LinkedIn bin ich über den Post einer jungen Frau gestolpert, die sich entschieden hat, ihre Führungsposition in einem Tandem zu teilen, um mehr Raum für sich und andere Tätigkeiten zu haben. Das traut sich längst noch nicht jede/r und schon gar nicht in so jungen Jahren – hat man nicht oft Angst davor, so eine Entscheidung könnte zu einem Karrierekiller werden?! Allein das hat mich neugierig gemacht: Was & wer steckt dahinter? Beim weiteren Stöbern entdecke ich, dass Katrin eine eigene Psychotherapeutische Praxis in Berlin Kreuzberg hatte – und jetzt nun seit 2021 „Vice President Diversity, Equity and Inclusion“ bei der Deutschen Telekom ist – wenn das mal kein Changeprozess ist?! Check: 100% passgenau EXit! Und außerdem sind Schlagworte wie „Diversity, Equity and Inclusion“ zwar in aller Munde, aber sind wir einmal ehrlich: Fragen wir uns nicht alle des Öfteren, ob das in Unternehmen in der Praxis wirklich gelebt wird – und wenn wie? Oder sind das nicht nur Employer Branding Worthülsen? UND: Worum geht es dabei eigentlich wirklich? Gleich werdet ihr dazu mehr erfahren!

Auch unser Mut, immer einmal wieder ins kalte Wasser zu springen, wenn der Bauch sagt „Los, jetzt oder nie!“, verbindet Katrin & mich und darf euch vielleicht Inspiration sein?! Katrin ist z.B. von Berlin nach Köln gezogen ohne dort schon einen Job zu haben. Kölle ging ihr schon viele Jahre durch den Kopf und im Berliner Home Office fiel ihr die Decke zunehmend klaustrophobisch auf den Kopf. Zufällig wird sie dann im Januar 2021 von ihrer Schwester gefragt: „Sag mal, kennst du jemand, der zur Zwischenmiete in die Kölner Wohnung einer Freundin ziehen möchte?“. Und Katrin sagt kurzentschlossen „Ja, ich!“.

Ich erinnere mich nur zu gut daran, wie ich mich mit 21 freiwillig gemeldet habe, die Presskonferenz eines internationalen Filmfestivals zu moderieren – und hatte vorher nie auch nur ähnliches gemacht.
Oder wie ich an den ersten Arbeitstagen als freie Mitarbeiterin bei der Siemens AG 30 Vorstellungsgespräche mit Studenten geführt und 20 davon für ein Projekt angestellt habe – ich war selber noch Studentin und fragte mich die ganze Zeit: Was tust du hier nur?? 😉

Ich würde sagen: Katrin und mir hat das kalte Wasser durchaus gutgetan – wie gut erfahrt ihr jetzt direkt: Ganz herzlich Willkommen, liebe Katrin!!! 🤩

Bevor wir starten kurz zu: Worum genau geht es in dieser Episode, um welche Fragenkomplexe? inkl. Podcast Timings

  • Intro 00:00
  • Wer ist eigentlich diese Katrin Terwiel?: Von der Psychotherapeutin zum Vice President bei der Deutschen Telekom 5:43
  • Und dann hast du dich entschieden die Hälfte deiner Führungsrolle für ein Tandem abzugeben 6:56
  • Und los geht es mit dem female Führungs-Tandem: Ayse Semiz-Ewald kommt an Bord 15:52
  • Weiter geht’s mit „Diversity“ 23:13
  • Diversity & generationsübergreifende Zusammenarbeit 44:32
  • Kommen wir zu: DiversityManagement mit Business Impact 47:31
  • It’s all about Employer Branding und Employer Bonding, Fachkräftemangel, … 51:08
  • Und was macht Katrin noch – im Tandem entsteht neuer Freiraum 52:20
  • Sich trauen sichtbar zu werden – Katrins Weg 55:11
  • Das Outro 59:00

Im Rest des Blogartikels findet ihr das ausführliche Outro und einen Überblick über die gestellten Interviewfragen. Die Antworten werden nicht schriftlich ausformuliert, sondern können im Podcast angehört werden. Die Timelines zu den jeweiligen Themenkomplexen stehen weiter oben unter „Kurz zu: Worum geht es in dieser Episode, um welche Fragenkomplexe?“

Hier geht’s aber erst einmal direkt zur aktuellen Episode:

Der EXit! Podcast #38 „Im female Tandem noch mehr Power für Diversity – im Interview mit Katrin Terwiel von der Deutschen Telekom

Los geht’s mit den Interviewfragen im Detail:

  • Wer ist eigentlich diese Katrin Terwiel?: Von der Psychotherapeutin zum Vice Präsident bei der Deutschen Telekom
    • Wer ist eigentlich diese Katrin Terwiel – die Frau, die einmal Psychotherapeutin in Kreuzberg war und nun Vice President = Leitung des Diversitätsmanagements bei der Deutschen Telekom ist? Was treibt dich an, liegt dir besonders am Herzen, ist ganz Katrin Terwiel?

  • Und dann hast du dich entschieden die Hälfte deiner Führungsrolle für ein Tandem abzugeben.
    • Was waren deine Beweggründe dafür und der Weg dorthin?
    • Hattest du Angst, dass das für deine Karriere schädlich sein könnte, dass deine Vorgesetzten vielleicht denken: Die ist nicht zu 100% bei der Sache?
    • Wie hat dein Chef auf deine Bitte, ein Tandem zu bilden, reagiert?

  • Und los geht es mit dem female Führungs-Tandem: Ayse Semiz-Ewald kommt an Bord
    • Wie ging es weiter? Wie verlief der Suchprozess und was war dir für deine Partnerin besonders wichtig – und sollte es unbedingt eine Frau sein?
    • Tandem-Partnerin geworden ist dann Ayse Semiz-Ewald – eine spannende Persönlichkeit, mit der ich übrigens auch schon kooperiert habe. Ihr kanntet euch schon vorher: Woher und wie kamt ihr hier zusammen? Und: Haben wir hier gar ein richtig tolles Beispiel für female Networking & gegenseitiges Empowerment?
    • Nun besteht das Tandem mit Ayse seit gut sieben Wochen. Wie genau hat sich dein Job seitdem verändert? Wie gestaltet ihr das Tandem? Hat jede von euch besondere Schwerpunktthemen oder wie können wir uns das vorstellen?
    • Wenn ich es richtig verstanden habe, dann arbeitet Ayse von Berlin aus – da seid ihr sogar eine Art „hybrides Tandem“ 😉 Wie funktioniert das – und wo stößt dieses Modell vielleicht auch einmal an Grenzen?

  • Weiter geht’s mit „Diversity“:
    • Liebe Katrin, alle reden darüber, aber ich glaube nicht, dass auch nur ein Bruchteil genau weiß, was dahinter steckt 😉 Erklär es uns – zumindest was ihr bei der Telekom darunter versteht?
    • Du schreibst über dich & dein Diversity-Team bei der Telekom, dass ihr 2022 extrem viel geschafft habt – u. a. beim Vorstand wart, mit den Top50 Führungskräften gearbeitet und Aktionspläne pro Diversity-Dimension erarbeitet habt. Kannst du in ein paar Stichworten erklären, was da genau passiert ist? Ich weiß, es ist ein riesiges Feld, aber hast du vielleicht 1, 2 konkrete Themen, Maßnahmen, die ihr gerade vorantreibt?

  • Kommen wir zum Thema „internes Lernen & Weiterentwickeln“: Eine der Säulen meiner Beratung & Co-Kreation mit Unternehmen liegt im Aufbau eines internen Entrepreneurships – ich nenne das einmal so. Tolle Erfahrungen konnte ich dazu selber beim Ausbau meiner Agentur sammeln: Ich habe meinen MitarbeiterInnen immer wieder Raum gegeben, mit ihrem ganz persönlichen Know-how und ihren Interessen neue Ideen auszutesten. Aus ihrer Lust, daraus gemeinsam etwas fürs Unternehmen zu entwickeln, haben wir kleine Think & Development Tanks gestartet. Ein solches Vorgehen hat so viele Vorteile – und macht dem gesamten Team extrem viel Spaß!! Um nur einzelne zu nennen:
    • Mir wurde von meinen MitarbeiterInnen immer wieder gespiegelt, dass sie sich ernst genommen und mit ihrer gesamten Persönlichkeit gesehen fühlen – mit eben mehr als nur ihren Daily Business Fähigkeiten.
    • Sie haben sich für mein Vertrauen in sie bedankt, interne Start-ups einfach einmal austesten zu dürfen – und nicht sauer zu sein, wenn doch kein Business in Form von Euros dabei herauskam.
    • Wir brauchten kein neues Know-how dafür an Bord holen, sondern haben gesehen, was bereits da war und mit viel Freude nun auch in die Arbeit eingebracht werden konnte.
    • Aus all dem sind komplett neue und sehr lukrative Bereiche der Agentur entstanden.

      Warum erwähne ich das? Weil ich bei dir gelesen habe, dass ihr „Lernlandschaften“ aufgebaut habt.
    • Geht es da um etwas Ähnliches, aus sich heraus zu lernen, zu teilen und intern zu wachsen?
  • Liebe Katrin, dein Titel lautet „Vice President Diversity, Equity and Inclusion“. Klingt, als wären diese Themen richtig Chefsache? Warum braucht es auch heutzutage eine Abteilung wie die deine? Was sind die größten Barrieren & Herausforderungen, auf die ihr in eurer Arbeit zum Thema Diversity immer noch stoßt?
  • Aus deinem psychologischen & beruflichen Background heraus: Was denkst du, macht uns Menschen auch in modernen Zeiten wie diesen noch Angst vor „Diversity“ – also dem Leben mit Andersartigkeit und Vielfalt?

  • Diversity & generationsübergreifende Zusammenarbeit
    Meine KundInnen und ich, wir beschäftigen uns gemeinsam mehr denn je mit dem Thema Generationen bei der Arbeit miteinander zu verbinden. Welche neuen Strukturen, offene Teamkonstellationen, geteilte Führungsmodelle, Reverse-Mentoring und und und können entwickelt werden, um gegenseitiges Verständnis, einen wertschätzenden und sich bereichernden Umgang auszubauen?
    • Wie ist das bei euch? Steht das Thema „Generationen verbinden“ auch in einem besonderen Fokus?
    • Wie geht ihr hier, wenn vor? Gibt es besondere Initiativen?

  • Kommen wir zu DiversityManagement mit Business Impact
    In einem deiner Posts habe ich folgendes Gelesen: „Wir stehen für ein datenbasiertes & pragmatisches #DTDiversityManagement mit Business Impact.“ Als Unternehmerin & Business Coach finde ich den Zusatz „mit Business Impact“ super spannend UND wichtig. Bei allem Mental Health, New Work Freiräumen etc. bleibt eins Fakt: Bei der Arbeit in & für Unternehmen und auch für uns Selbständige muss am Ende das Voranbringen des Business immer mitgedacht werden. Ich finde es toll, dass du diesen Zusammenhang hier so deutlich benennst. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Klarheit auch bei der Argumentation gegenüber Vorgesetzten hilft, die Themen wie Diversity & Mental Health eher noch als nice to have oder im Notfall Prio xy einstufen.
    • War das bei der Aussage u. a. dein Anliegen?
    • Diversity & Mental Health als sich auszahlender Business-Faktor: Ich habe in meiner gesamten Berufspraxis mit den diversest gemischten Teams zusammen gearbeitet und kann sagen: Mich hat das immer bereichert und war stets eine große Inspiration auf beruflicher und persönlicher Ebene – auch wenn der Umgang mit Unterschiedlichkeit ein andauernder Lernprozess ist, der seine Herausforderungen mit sich bringt. Die Bandbreite an Blickwinkeln, Erfahrungen und und und führen zusammen einfach zu einem viel runderen Ergebnis!
      Wie sieht du den Zusammenhang zwischen Diversity & daraus entstehendem, höherem Business Impact?

HR Dinner – Katrin ganz recht mit ihrem Hund Kio
  • It’s all about Employer Branding und Employer Bonding, Fachkräftemangel …!
    Deine Position ist ja im Bereich HR aufgehängt, was mich zu einem weiteren, wichtigen Themenkomplex bringt: Überall lesen wir von Employer Branding und Employer Bonding, Fachkräftemangel, …
    • In Zeiten, in denen gute Mitarbeiter so ein rares Gut zu sein scheinen, haben sich da Aufgabenschwerpunkte & -inhalte im Bereich HR verändert? Wenn ja welche & wie?

  • Und was macht Katrin noch – im Tandem entsteht neuer Freiraum
    Ich habe bei dir auch gelesen, dass du durch das Tandem mehr inneren Raum für dich haben wolltest, in dem sich etwas Neues entwickeln kann.
    • Ist seit dem Tandem diesbezüglich schon etwas in dir entstanden? Welche Themen und/oder Tätigkeiten gehst du gerade neu an?
    • In unser beider Arbeitsalltag spielt die Unterstützung von „Mental Health am Arbeitsplatz“ eine sehr große Rolle. Deswegen interessiert es mich besonders: Merkst du selber, dass es dir in dem Bezug seit dem Tandem besser geht und wie fühlt sich das, wenn an? Was macht den Unterschied?
Katrin auf den Fidschi Inseln
  • Sich trauen sichtbar zu werden – Katrins Weg
    Liebe Katrin, das Thema Sichtbarkeit hast du in unserem Vorgespräch selber zur Sprache gebracht – und dass es für dich ein Weg dorthin war. Wenn ich betrachte, wie absolut professionell du auf LinkedIn auftrittst, kommen mir da viele Fragen – zumindest drei davon möchte ich hier noch stellen:
    • Was fiel dir schwer daran, dich in der Öffentlichkeit so klar zu zeigen?
    • Warum hast du es trotzdem gemacht?
    • Was war dein Weg bzw. welche Tipps hast du diesbezüglich für unsere ZuhörerInnen?

Das Outro

Zum Abschluss noch etwas zum Thema „Sichtbarkeit“: Katrin hat zusammen mit ihrer Co-Host Tina Steckling auch einen Podcast. Er heißt „DEEP SHIT TALKS“ und behandelt aktuelle psychologische Perspektiven, von der Psychotherapie-Praxis bis hin zur Unternehmenswelt. Den Link dazu lege ich in die Shownotes!

Meine Lieben, warum eigentlich „Abschluss“? Tja, kaum zu glauben aber wahr: Die Zeit ist durch die spannenden Themen und tiefen Einblicke, die uns Katrin gewährt hat, einmal wieder davongerannt! Damit ihr Katrin weiter auf der Spur bleiben könnt, denn ich bin mir sicher, es bleibt ziemlich spannende in ihrem Leben, habe ich euch auch den Link zu ihrem LinkedIn Account in die Shownotes gelegt. 🚀

Liebe Katrin, ich danke dir viel-, vielmals für das so vielfältige Gespräch zu unfassbar wichtigen Themen der aktuellen und zukünftigen Arbeitswelt. Für mich haben Begriffe, mit denen oft nur abstrakt „herumgeworfen wird“, nun eine viel klarere Kontur bekommen. Sehr, sehr spannend!! 🙏🏻🙏🏻🙏🏻

Und noch kurz etwas in eigener Sache: Wer sich von euch für die z. T. schon erwähnten Unternehmens-Workshops & Coachings meines kleinen Start-ups „arbeitsRAUM = lebensRAUM – Spirited Mind & Mental Health“ interessiert – anbei ein kleiner Ausschnitt, um welche Themen es hier u. a. geht:

  • Co-Kreation neuer Kooperations- & Arbeitsformen zwischen Generationen und diversen Mitarbeitergruppen
  • Etablierung internen Entrepreneurships & Weiterentwicklung von Unternehmen zu aus sich selbst heraus lernenden Organisationen
  • Entwicklung zeitgemäßer und flexibler Führungs- & Teilhabemodelle
  • Female Leadership
  • KI meets MI (Menschliche Intelligenz): spielerisch und in kreativen Kontexten die immensen
  • Und dann noch ein absolutes Lieblingsthema von mir: die KreativIstin! 😊 Unternehmen holen mich sehr gern in interne Kreations-Prozesse – z. B. zu New Business, neuen Strukturen, Zeitgeistthemen, der Etablierung co-kreativer Zusammenarbeit, größere Changeprozesse – oder wenn sie merken, dass sie in eben solchen Prozessen stagnieren und nicht weiterkommen. Ich bin da einfach eine hervorragende Katalysatorin mit 360 Grad Blick und liebe Momente, in denen etwas Neues entsteht, sich zu etwas weiterentwickelt, was unsere Zukunft bereichern kann!

Für mehr Infos meldet euch gerne unter e.sander@exit-blog.com oder stöbert auf EXit! Blog Coachings und EXit! Blog Workshops.

Nun heißt es aber wirklich & wie immer Abschied nehmen für diese Episode: Tschüss sagen Katrin und Elke von EXit! – dem Podcast, der Mut und Lust macht auf Veränderung! 🚀🚀🚀

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