Einführung,  Erfahrungsbericht,  Inspired!

Sicilia, tu mi piaci mooooolto

Teil 1 meines Sizilien Abenteuers: die Tour, auf dem Boot, Land & Leute

Ihr Lieben,

viiieeel zu lange gab’s hier nichts mehr von mir auf Reisen – und ich selber habe unterwegs gemerkt: Elke und zu lange nicht durch die Welt ziehen, das bekommt mir einfach nicht gut!!

So sehr habe ich in den wundervollen Sizilientagen wieder einmal live & in Farbe fühlen dürfen: Reisen verleiht meiner Seele Flügel, weitet all meine Sinne, so dass ich maximal aufnehmen & genießen kann. Was bei mir noch passiert, wenn ich einmal loooslasse, runterfahre und probiere, nicht über die Arbeit oder Baustellen zu grübeln: In der Fremde in Bewegung kommt auch mein „Mind“ wieder von selber in den Flooow. Heißt: Nach einer Zeit kommen mir Gedanken zu offenen Themen und auch ganz neue Inspirationen & Ideen. Die notiere ich mir dann für back@Home in einer Notiz App auf dem Handy! Und dann gleich wieder weiter mit: Break4Balance!

Aufgebrochen bin ich nach 3,5 Monaten extremem, beruflichem Stress irgendwie wie taub, auf jeden Fall extrem erschöpft. Ich habe noch nie so automatisiert und tatsächlich nahezu freudlos meinen Koffer gen Reisen gepackt – das hat mich schon erschreckt!

ABER: Nach nur zwei Tagen auf Sizilien habe ich mich im wahrsten Sinne des Wortes so geerdet gefühlt, voller Ruhe und Freude (siehe Blogartikelfoto 😉). Das hat mit Sicherheit extrem viel mit dieser wundervollen, erdigen, ehrlichen, sinnlichen, freudvollen, freundlichen, ………. Insel Sizilien und ihren herzlichen Bewohnern zu tun! Aber fangen wir von vorne an bzw. wer meine Reiseartikel kennt, weiß, dass ich nicht alles von A – Z abhandle, nicht überlege, was man alles zum Land schreiben müsste. Ich teile mit euch meine ganz persönliche Reise, subjektive Eindrücke, Empfehlungen, setze meine eigenen Akzente, schreibe über das, was mich wirklich berührt hat.

Los geht’s!

Geplant war ein Kurztripp: 13. bis 22. Juli. Wir kamen dann aufgrund von Bränden auf Sizilien & unserem Flughafen erst am 24. Juli spät abends, leicht zerrupft und ohne Koffer zurück (aber das ist eine andere Geschichte – die Koffer waren einen Tag später da 😉 Meine liebe Reisebegleiterin Jessika (oder Jessi) und ich waren das erste gemeinsam Mal auf Sizilien und unser Plan sah folgendermaßen aus: Wir picken uns zum ersten Kennenlernen nur einzelne Orte heraus, übernachten jeweils 2 bis 3 Mal an einer Stelle, denn wir wollten vor allem eines nicht: Urlaubsstress und eine Sehenswürdigkeit nach der anderen nur abhaken. Mein „Reden“: Orte, Menschen, Länder, … entdeckt man durch Verweilen, mit dem einheimischen Flow fließen, schauen, was sie essen & trinken und das gleiche bestellen, gemeinsam mit den alten Herren morgens an der Bar den ersten Espresso genießen, sich Zeit für ein „buon giorno“ oder „buena sera“ nehmen, wenn Einheimischen unseren Weg kreuzen.

Eiiiinzelne Facts & Figures about Sicily

Zum Start nur ein paar Facts & Figures zu dieser wunderschönen & so vielfältigen Insel Sizilien:

Mit ihren 25.426 km² ist sie die größte Insel im Mittelmeer. Gemeinsam mit kleinen, vorgelagerten Inseln bildet sie die Autonome Region Sizilien der Italienischen Republik.

Sizilien wurde von den unterschiedlichsten Kulturen geprägt, die alle für eine Zeit diese Insel bewohnten bzw. beherrschten – wie gut ich sie verstehe (was das Bewohnen angeht ;-). Einfluss ausgeübt haben u. a. die Griechen, Karthager, Römer, Araber, Byzantiner und Normannen.

Die größten Städte sind Palermo, Catania, Messina und Syrakus.

Eines der wohl prägendsten geografischen Merkmale stellt der immer noch aktive Vulkan Ätna dar.

Mehr Fakten zu dieser wundervollen Insel findet ihr in all den tollen Reiseführern, Bildbänden etc. Hier geht’s weiter mit meiner ganz persönlichen Reise. 😍

Catania

Ein kleines Sonderkapitel widme ich dem so lieb gewonnenen Catania – hier haben wir am meisten Zeit verbracht – auch wegen der ungeplanten zwei Sondertage am Ende aufgrund von Flugverschiebungen durch die Brände am Flughafen.

Die Stadt liegt direkt am Fuße des Ätna, den man auf Wanderwegen sogar besteigen kann – was uns wegen der extremen Hitze in dem Fall nicht möglich war. Auf dem großen Hauptplatz der Altstadt, der Piazza del Duomo, befinden sich der originelle Elefantenbrunnen und die reich verzierte Kathedrale von Catania. In der südwestlichen Ecke des Platzes findet ihr an Werktagen den Fischmarkt. Bei unserem ersten Aufenthalt haben wir direkt um die Ecke der Piazza del Duomo in einem sehr kleinen B&B gewohnt (Link in den Shownotes). Massimo, der Host, war sehr, sehr nett und hat uns den Tipp für unseren Herzensplatz gegeben – weiter unten. Auf dem Rückweg haben wir zum Schnäppchenpreis zwei Nächte in einer meeeega designten Wohnung in der Altstadt, auf der anderen Seite des Fischmarkts übernachtet (Link auch hier in den Shownotes).

In Catania hat man ständig das Gefühl mitten in einer Filmkulisse zu sitzen: So viel alte, architektonische Substanz!! Bei so vielen Denkmälern und Bauten sind selbstverständlich nicht mehr alle im Hochglanz, aber gerade das macht die Stadt für uns mit aus: Es ist eben nicht alles für die Touristen poliert. Was ein gutes Stichwort ist: Catania und später folgend Trapani haben uns so gut gefallen, weil in den Städten so viele Locals unterwegs sind und so authentisches, sizilianische Leben um einen herum stattfindet.

Es ist wundervoll, wenn abends die Gruppen von Kreuzfahrtgästen die Stadt verlassen haben und die Menschen entspannter durch die Gassen flanieren.

Auch ganz herrlich: die Kulinarik der Stadt! Ob Café, Snackbar, Restaurants: Das Essen war überall hervorragend und preislich vollkommen okay – also kein touristisches Preisniveau. Mehr zu speziellen Locations im Artikel Teil 2 zum Thema „Sizilien kulinarisch“. 😍

Lido Scogliera D’Armisi – sono innamorato di te

Unsere ganz besonderer Herzensplatz jedoch war das Lido Scogliera D’Armisi!!! Ohne unseren tollen Host Max wären wir da nie draufgekommen!!! Bei Aufenthalt Nr. 1 waren es bereits 38 Grad – bei Nr. 2 42 Grad!! Am Tag also nicht wirklich ein Klima für Stadtbesichtigungen, schon gar nicht für Ätna-Besteigungen. Dieses Lido = Badeanstalt ist vor über hundert Jahren erbaut worden (aber sehr gut in Schuss und gepflegt) und die Abkühl- & Relaxmöglichkeit der Catanesen. Wir haben tatsächlich kaum andere Touristen gesehen, lagen beim zweiten Besuch direkt neben dem Kellner des Restaurants vom Vorabend 😉

Die ganze Anstalt besteht aus großen Holzplattformen, die auf Stelzen auf die Felsenküste gebaut wurden. Viele Locals haben hier MINI-Hütten, vor denen sie sitzen, lautstark mit den NachbarInnen plauschen oder genauso temperamentvoll in (meistens) kleinen Seniorenkreisen Karten spielen – ein Schauspiel!! Der Rest kann sich Liegestühle und Sonnenschirme mieten, es gibt eine Bar, Duschen, eine Schwimminsel, … Ich freue mich einfach schon jetzt auf den nächsten Besuch, mich hier wieder unters Volk zu mischen und das Messina (= local Bier) zum Apero!!!
Tipp: mindestens in der Hochsaison und an besonders heißen Tagen vorher einen Platz reservieren!!!

Unsere Route

Taormina

Von Catania aus haben wir einen Tagesausflug mit dem Bus nach Taormina unternommen – auf Anraten von Freunden, da man in Taormina nur extrem schwer einen Parkplatz findet! Das Städtchen ist ein schöner Ort, Lage & Ausblick sind wundervoll. Trotzdem hat er uns nicht wirklich in s/einen Bann gezogen. Er ist einfach sehr touristisch bzw. im Schwerpunkt touristisch. Der sizilianische Verve, die Mischung aus alt und nicht mehr so in Stand, die Geschichte, die man dadurch mit fühlen kann, das normale sizilianische Leben, all das war für uns hier wenig zu fühlen. Alles recht Hochglanz, aber versteht mich nicht falsch: Doch sehr schön, nur nicht das wonach uns in diesem Urlaub war.

Cefalù

Von Catania aus ging es dann mit dem Mietwagen nach Cefalù. Auf dem Weg dorthin sind wir durch die wundervolle, hügelige Landschaft der Madonie gefahren und haben unterwegs zwei Stopps eingelegt. Stopp Nr. 1 in Gangi und Nr. 2 in Castelbuono. Beide Orte wurden malerisch in die Kuppen von Hügeln eingebettet. Ein wunderschöner Anblick, von dem man den Blick kaum abwenden kann – aber immer wieder muss, denn die Fahrt durch die Madonie scheint nur aus Kurven zu bestehen und ich war bei der Etappe die Fahrerin 😉

Zu Cefalù: Ein wirklich wunderschöner Ort. Der Grundriss der Altstadt entstand im 12. Jahrhundert. Der Blick vom Meer aus auf die bis ans Wasser gebauten, alten Häuserreihen ist traumhaft!! Die Altstadt, in der wir gewohnt haben, ist durchzogen von kleinen Gassen mit einer großen Bandbreite an Restaurants und Shops – alles wie in Taormina sehr touristisch. Worauf wir in seinem ganzen Ausmaß nicht eingestellt waren und was zu einem der lustigsten Momente unserer Reise geführt hat: Googelt man Cefalù, so sieht man dort meistens die wunderschöne, pittoreske, alte Häuserfront vom Meer aus. Nach der Ankunft ziehen Jessi und ich gleich gen Abkühlung im Meer. Die Gassen sind zur Nachmittagszeit recht leer und so freuen wir uns auf den Strand. Wir biegen um die letzte Ecke und bleiben abrupt stehen, denn vom Strand war eigentlich nicht viel zu sehen, nur von HUNDERTEN, bunten Sonnenschirmen. Ich weiß nicht, ob ich je einen so vollen Strand gesehen habe – und ich habe in meiner Kindheit viele, viele Sommer in Riccione an der Adria verbracht …?! Der Blick auf den Strand von Cefalù wird eindeutig auf nur sehr wenigen Fotos gezeigt!! Wir sind erst einmal stehen geblieben, haben uns entgeistert angeschaut und dann lauthals losgelacht 😉

Nach dem ersten Schock haben wir uns zwischen italienischen Großfamilien und Handtücher voller Teeniegruppen eingefädelt und auf 18.00 Uhr gewartet – und die dann erhoffte, eintretende Leere gefreut.

Ha, aber weit gefehlt: Anders als an anderen Ort am Meer, zumindest wie ich sie kenne, beginnt in Cefalù am Strand nicht ab circa 18.00 Uhr meine most favourite Time of the Day: nämlich wenn die anderen gen Dusche & Dinner nach Hause gehen, es am Strand nicht mehr so heiß ist und sich in mir alles auf den Aperitivo mit Meeresrauschen freut. Hier bleibt die Masse einfach auch da – wer kann es ihnen verdenken. 🤣 🙌

Übrigens: Die Sizilianer scheinen es insgesamt zu lieben, lange am Strand zu bleiben und z. T. bis spät in die Nacht schwimmen zu gehen. Uns wurde erzählt, dass einige Gäste aus Palermo sogar direkt am Strand von Cefalù übernachten. Hm, ob auch ich das einmal wieder machen möchte? Seitdem ich als Teenagerin einmal bei einer Strandübernachtung ausgeraubt wurde, habe ich das nicht mehr getan!! Damals hat man mir sogar meine 501, die mein Kissen darstellte, unter dem Kopf weggeklaut – unter dem Kopf!! Und wer die 80er kennt: Beim Diebstahl der eigenen 501 hörte die Freundschaft auf – etwas erschreckt mich auch noch mein damals wohl noch sehr tiefer Schlaf, der den Raub ermöglicht hat.  😉

Unterwegs

Gangi

Gangi wird euch vielleicht etwas sagen? Der Ort kam 2017 international in die Schlagzeilen, denn der Bürgermeister versuchte durch eine Initiative, den von Abwanderung bedrohten Ortskern wieder zu beleben. Für 1 Euro werden leerstehende Häuser demjenigen verkauft, der sich verpflichtet, diese Häuser innerhalb von drei Jahren zu renovieren.

Castelbuono

Auch das zauberhafte Örtchen Castelbuono besticht durch seine wunderschöne Lage und seinen alten Ortskern. Weiter zu besichtigen gibt es das im Namen integrierte Kastell aus dem Jahr 1316, die Kirche Matrice Vecchia von 1350, die Kirche Matrice Nuova an der Piazza stammt aus dem 17. Jahrhundert und die San Francesco wurde im Mittelalter erbaut.

Warum noch viele Touristen hierher kommen? Wegen der Konditorei Fiasconaro und ihrem international berühmten Panettone – mehr dazu im kulinarischen Teil 2.

Leider hatten wir bereits eine Pension in Cefalù gebucht. Ich wäre sehr gerne eine Nacht in diesem zauberhaften Dörfchen geblieben – u. a. deswegen: Ich hatte diese Enoteca Taverna „Uva Club“ entdeckt. Das Essen sah hervorragend aus und die Restauranttische schmiegen sich an die engen Gasse vor dem Haus. In der Stille des Abends, wenn der Großteil der anderen Touristen schon weitergezogen ist, hätte ich sehr gerne etwas verweilt – und genossen 😉 Ein weiteres, sehr herziges Detail zu Castelbuono: Seit 2007 holen berittene Esel den Müll der MitbewohnerInnen aus den engen Gassen und bringen ihn zur Mülldeponie – siehe Foto 😊

San Vito Lo Capo

Unsere nächste Station war San Vito Lo Capo – nicht wegen der Schönheit des Ortes, sondern weil wir von dort aus eine Katamaran-Tour unternehmen wollten. Es war einfach zu heiß, die Madonie oder den Naturpark Zingaro zu Fuß zu entdecken!!! Mehr zur Fahrt weiter unten.

San Vito Lo Capo ist durch und durch Badeort für Touristen. Das wussten wir und so war der Andrang dort von uns erwartet und okay 😉

Berühmtheit hat dieser Ort verdienterweise durch seinen kilometerlangen, weißen Sandstrand und das klare, türkisblaue Wasser erlangt. Er befindet sich auf einer kleinen Halbinsel am Fuße des Monte Monaco. Hier kommt tatsächlich ein wenig Südseefeeling auf.

Trapani

Trapani lieget im äußersten Westen auf einer weit ins Meer reichenden Landzunge. Hier treffen sich zwei Meere und zwar das Tyrrhenische & das Mittelmeer. Die Stadt hat es Jessika & mir neben Catania ganz besonders angetan, denn auch hier sind wir unterwegs mit vielen Einheimischen und nicht nur „unter Touristen“. Südlich der Stadt befinden sich noch jetzt Salinen, in denen seit Jahrhunderten Salz gewonnen wird. Es gibt viele schöne alte Gebäude. Wir haben uns treiben lassen und sind im Norden der Altstadt auf einen Weg unter der Stadtmauer gestoßen. So gelangten wir ganz unerwartet auf kleine Strandabschnitte – wo wir dann unseren auf der Reise fast täglichen Morning Swim hatten. I miss it!!! Wir haben uns dort in ein kleines Restaurant mit Bar direkt oben auf der Stadtmauer verliebt – Best Place für den Aperitivo. Have a look: Osteria Ossuna! Auch hier werdet ihr mich eines Tages wiederfinden (hier wurde auch mein Kopftuchfoto gemacht und ich denke, das „sagt“ alles über meinen State of Mind @Sicily/Trapani…)!

Ein weiteres Highlight Trapanis war unsere zweite Bootsfahrt – dazu weiter unten.

Unterwegs der Hitze entkommen & dabei Sizilien entdecken: zwei Trips per Boot

Ihr Lieben, es ist überhaupt nicht meine Art in der Hauptsaison zu verreisen, aber dieses Mal passten Jessikas und meine Pläne einfach nicht anders zusammen. Hauptsaison bedeutet immer extrem voll, teurer und eigentlich immer heißer als sonst.

„Heißer als sonst“ hat auf dieser Reise wirklich seinen Höhenpunkt erreicht – und nicht nur für uns, sondern auch für die armen Sizilianer, die es sich nicht wie wir unterwegs gutgehen lassen konnten, sondern arbeiten mussten. Wovon rede ich? Am Ende unserer Reise waren es in Catania (und nicht nur dort) tatsächlich 42 Grad. Am Anfang unserer Reise, die ja in Catania startete, hatten wir noch darüber geschmunzelt – und waren auch etwas fassungslos darüber – dass sich hier in den nächsten Tagen 42 Grad einstellen sollten. Dann aber sind wir ja schon woanders. Haha: Es sollte sich ereignen, dass wir wegen unserer ausgefallenen Flüge am Ende noch einmal 2 Tage zurück mussten – wer zuletzt lacht …

Aber nun gut: Jessi und ich habe auch diese Unwegsamkeit mit Würde – und dem ein oder anderen kalten Bier & Weißwein getragen. Wir waren wirklich erstaunt, wie „hitzebeständig“ wir zwei sind – zwei richtige Südländerinnen 😉

Sich der Realität hingeben hin oder her: Für einiges war es einfach zu heiß, so z. B. für Wanderungen und viele Besichtigungen. Sich während des Tages in den Orten aufzuhalten war aufgrund der Hitze auch keine gute Option. Also haben wir uns zwei Mal den (heißen 😉 Wind um die Ohren wehen lassen und die Insel vom Boot aus besichtigt.

Ich kann zu beiden Trips nur sagen: Sie waren herrlich!!!

Unterwegs auf dem Boot, das ist ein wundervolles Freiheitsgefühl – sicher auch, weil wir SEHR darauf geachtet haben, dass neben uns nur wenige, weitere Gäste an Bord waren. Anbei zwei Skizzen unserer Tage:

Tour Nr. 1. von San Vito Lo Capo aus: Mit dem Katamaran zum Riserva Naturale dello Zingaro und Scopello:

Ihr versteht, was ich meine … 😉

Wir sind vom touristischen Hafen von San Vito Lo Capo abgefahren und haben den wirklich wunderschönen, weißen Strand sowie den Monte Monaco vom Meer aus bewundert. Nachdem wir an den Sarazenentürmen vorbeigefahren sind, passierten wir die Tonnara del Secco (eine alte Thunfischfabrik), die seit 1920 nicht mehr genutzt wird und schon oft als Filmkulisse diente (u.a. für eine Bond-Verfilmungf!!!). Dann fuhren wir in die Riserva dello Zingaro (einen wunderschönen Nationalpark, durch den wir eigentlich wandern wollten). Beim circa einstündigen Bade- & Schnorchelstopp an der Cala dell’Uzzo konnten wir auch dieGrotta degli Innamorati erkunden. Dafür musst du dich kurz trauen, in ein dunkles Loch zu tauchen, aber wenn du innen angekommen bist, ist der Blick wundervoll, ein traumhaftes Farbspiel voller Lichtspiele!!! Danach ging es weiter durch malerische Buchten des Reservats, bevor wir Scopello erreichten. Dort angekommen gab es noch einmal einen Badestopp – beim dem wir ein ÜBERFÜLLTES anderes Boot beobachten durften, von dem über hundert Menschen nacheinander wie die Lemminge ins Wasser sprangen – gönnt euch ein kleineres Boot, ich lege es euch wirklich ans Herz!!!

Dann gab’s einen leckeren Aperitivo mit Pane Cunzato (typische sizilianisches Brot mit Tomaten, Sardellen und Oregano) und lokalem Wein. Im Anschluss tuckerten wir bester Laune und gen Sonnenuntergang nach San Vito Lo Capo zurück. Die Halbtagestour hat wirklich Spaß gemacht!!!

Der Link zur Tour liegt in den Shownotes.

Tour Nr. 2. von Trapani aus: Die Inseln Favignana & Levanzo standen an – und viele Schwimm- & Genussstopps! 

Ihr Lieben, schon die Tour war ein Traum und erneut eine frische Brise zu parallel 41 Grad.

Was unsere kleine Reise zu Motorboot jedoch ganz besonders auszeichnete waren die GastgeberInnen. Es handelte sich um eine kleine Familie:

  • Baldo, der Papa: Mit mehr als dreißig Jahren Erfahrung als Kapitän seines eigenen Fischereifahrzeugs gibt es auf allen sieben Weltmeeren keinen zuverlässigeren als ihn! UND er ist ein so humorvoller Geselle – der sich den ganzen Tag über meine bohrenden Fragen zu seinen Familienrezepten amüsiert hat – von denen ihr später profitiert!! 🥂
  • Barbara, die Mama: So sympathisch, gesprächig, eine einfach herzliche Reisebegleiterin & Gastgeberin!
  • Matteo, der älteste Sohn der Familie: Er saß größtenteils am Steuer oder mischte sich unter uns, hatte ein Auge für alles, was wir brauchten.
  • UND Milena, jüngster Geist der Familie & komplett Teenager 😉 – und wie der Rest der Familie ganz caring für alle Gäste.

Der Ausflug trug die Headline „Willkommen Zuhause“ – und genauso haben wir uns unterwegs gefühlt!

Wie lief die Tour ab?

Treffpunkt 09:15 Uhr am Columbus Wharf – auch ein Lieblingsspot von Jessika & mir, denn das kleine Café dort hatte unfassbar gute Schokocroissants – ja, ja, wer es bis hierhin noch nicht bemerkt hat: Liebe geht bei mir definitiv (u. a.) durch den Magen 😉

Um 09:30 Uhr heiß es Leinen los uns den tiefsten Nebel, durch den ich je mit einem Boot gefahren bin – die Hand vor Augen nicht …! Ein Glück lichtete sich alles kurz vor unserem ersten Schwimmstopp in der Cala Azzurra. Danach Ging‘s weiter gen Blue Marino und Cala Rossa (alles Favignana). Im Anschluss wurden wir vorübergehend an Land ausgesetzt – die 2-stündige Mittagspause. Es ging weiter gen Cala Fredda (bei Levanzo) und final zur Insel Colombaia. Zwischendurch gab es immer wieder Badestopps & tolles, selbstgemachtes Essen (!!! siehe Sizilien-Artikel Teil 2). Alles das war ein großer Genuss, grazie, grazie mille!!

Die wirklich zu 100 % authentische Gastfreundlichkeit & Entspanntheit der Familie steckte alle an, so dass wir miteinander in relaxter Höchstlaune (ja, das ist kein Widerspruch – und vielleicht tat der leckere Prosecco auch seinen Teil dazu 😉 sogar eine Stunde später als geplant zurückgefahren wurden (nicht zu spät, sondern on top Zeit).

Nach diesem Tag war ich einfach zu 1.000 % dankbar, in mir und bei mir. Diese besondere Art unserer GastgeberInnen: Ich sagte zu Baldo schon beim Essen, dass es an Bord so schmeckt, als sei es mit Herz gemacht – und was antwortete der liebe Papa: „Tutto è fatto con il cuore“ = ALLES ist mit dem Herzen gemacht. Zum Abschluss bekamen wir alle noch ein kleines Geschenk in Form eines Schlüsselanhängers mit „HOME“ als Aufschrift und so hatten wir uns die letzten neun Stunden tatsächlich gefüllt. 😍🙏🏻

Auf dem Weg zurück hatte ich das Gefühl, als ob ein frischer Luftzug durch mein Herz zieht – mit Liebe zum Leben – die die letzten Monate zugegebenermaßen ab & an auf der Strecke geblieben ist!

Meine Begleitung

❤️❤️❤️

Und dann gibt es „etwas“, das einfach auf Reisen den größten Unterschied macht – und auch hier war ich vom Glück verwöhnt! Was ich meine: Die Menschen, die sich mit uns auf & los gen Abenteuer Ferne machen. In meinem Fall, meine liebe und langjährige Freundin Jessika.

Liebe Jessi, Dank dir von Herzen für die wundervolle Zeit mit dir!! Dass du stets zu jedem Experiment und jeder Extrameile bereit bist! Dass du gemeinsam mit mir die Hitze = bis 42 Grad „mit Würde“ getragen hast, auch die verschollenen Koffer zurück in Frankfurt, die steilste Treffe der Welt hoch in unser Apartment in Trapani – da ist der Ätna nix dagegen!! Dass du all dem stets einfach gute Laune entgegengestellt hast und dem Chaos gemeinsam mit dem ein oder anderen Birra Messina getrotzt hast. Danke dass ich mit dir immer wieder schweigend-nachdenkliche Momente teilen darf, du dich gemeinsam mit mir hinreißen lässt, ungestylt und mit sandigen Füßen einfach nach dem Apero direkt in einem Restaurant zu verweilen – oder versacken.

UND für unsere neu gefundene Hymne – für Neugierige: in den Shownotes

Ich freue mich auf weitere gemeinsame Reisen, Abenteuer, Stunden, Teilen, … 💋💃🏻 Und „schon“ sind am Ende von Teil 1 meines/unseren Sizilienabenteuers. In Teil 2 widme ich mich gleich zwei meiner absoluten HERZENSTHEMEN: weiter dem Reisen UND der Kulinarik, yummy!!!

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