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Wir zeigen Rückschlägen die rote Karte!

Der EXit! Podcast im Interview mit Mirjam Berle

Meine Lieben,

©LenaBils

so ganz kann ich es noch nicht glauben, ABER heute ist bereits der 19. Januar und das Jahr nimmt unweigerlich Tempo auf. Wie ich es meistens tue, bin ich auch diesen Januar mit bewusstem Fokus auf mehr Achtsamkeit für mich und das, was mich in alten, unguten Bahnen halten will, gestartet. Auch die Rauhnächte habe ich von 22 auf 23 endlich einmal bewusster begangen, ein paar zauberhafte Rituale zelebriert und mich wieder mehr auf meine Spiritualität besonnen. Ich muss zugeben, dass ich Ende 2022 eine sehr stürmische Phase hatte und etwas den Zugang zu mir und meinen kraftspendenden Quellen hab verschütten lassen. Mir in diesem Monat den Raum zu schenken, den Mind gaaaanz weit aufzumachen für all das, was in mir an neuen, guten Impulsen aufkommt, Yoga & Meditation wieder bewusster zu praktizieren und noch etwas mit gedrosseltem Tempo zu fahren: Ein größeres Geschenk hätte ich mir nicht machen können und das gleich zu Anfang des Jahres. So habe ich mir selbst mit der Hinwendung zu mir & somit mehr Selbstliebe ein Zeichen gesetzt und versuche, nein werde diesen Ball weiter in der Luft halten!

©Foto von Alex Shute auf Unsplash

Wie ist das Jahr für euch gestartet oder: Wie habt ihr es starten lassen? Konntet ihr eure eigenen Hamsterräder kurz abbremsen und etwas zu euch kommen, gar im Innen etwas aufräumen und mit weniger Ballast ins neue Jahr starten? Wie sieht es aus mit diesen „GUTEN VORSÄTZEN“? Welche gefasst? Und wenn: Welcher Art sind sie? Sind es Vorhaben und Wünsche, die eurem Herz entsprungen oder die letztendlich vielleicht doch mehr durch Vorstellungen deiner Umwelt an dich entstanden sind? Ist es gleich eine ganze Liste an Aufgabenstellungen geworden, die dich bald dergestalt überrollen wird, dass du vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen wirst, dich so vielleicht noch niemals zu einem einzigen Ziel aufmachst?

Sei dir gute Vorsätze wert, die deinem Herzen entspringen & deiner Seele entsprechen

Zeit für eine Mini-Übung: Schließe deine Augen – wenn gerade möglich – und atme ein & aus. Beim nächsten Einatmen stell dir die Frage „Was ist mein wichtigster, guter Herzensvorsatz den ich mir 2023 nur für mich erfüllen möchte?“. Atme aus und schau, was dir als Erstes in den Sinn kommt! Fühlt er sich aktivierend an und lässt dein Herz höher schlagen? Geht es wirklich um DICH? Wenn ja: Super! Falls nein: Nimm dir die nächsten Tage vielleicht noch etwas Zeit und schenke dir dieses Ziel, das dich magisch anzieht und dir ein Lächeln auf die Lippen zaubert!

Warum ich das so betone und mir das so wichtig ist: Auch wenn der Start in ein neues Jahr einem eher symbolisch das Gefühl geben kann, jetzt einiges neu & anders angehen zu können, so haben Symbole & Rituale ihre ganz eigene Kraft. Warum sollten wir sie uns da nicht zunutze machen?

Warum mir das noch so wichtig ist: Überladen wir uns erneut mit einem unüberschaubaren Berg an Anforderungen, ist die erste Krise des Jahres schon vorprogrammiert. Ab & an erholen wir uns von diesem Rückschlag gleich zu Jahresbeginn nur schwer oder gar nicht.

Herzlich willkommen, Mirjam Berle

Nicht so dieses Jahr, denn damit genau das nicht wieder passiert, habe ich heute Mirjam Berle, quasi die Geheimwaffe gegen Rückschläge, als Interviewpartnerin in den EXit! Podcast eingeladen. Krisen zeigt Mirjam mit ihrem Cold Water Kompass die rote Karte, einem tollen und hervorragend anwendbarem Tool, mit dem wir „das Scheitern dauerhaft aus unserem Leben verbannen“ – so O-Ton Mirjam! Spannender kann ich es eigentlich nicht machen oder? Aaaalso: Ganz herzlich willkommen Mirjam und dank dir, dass du deine Expertise hier mit uns teilst, so dass 2023 auf jeden Fall ein Hauptgewinn wird!!! 😊

Worum genau geht es in dieser Episode, um welche Fragenkomplexe – inkl. Podcast Timings?

  • Intro 00:00
  • Starten wir mit: Wer ist eigentlich Mirjam Berle? 6:30
  • „Dein Potenzial ist dein Licht auf dem Weg zum Ziel“ 15:55
  • „Focus on ability, not disability!“ 25:30
  • Neue Blickwinkel auf die Widrigkeiten des Lebens 28:53
  • Unser innerer Kompass 34:14
  • „Bewegung nach vorn entsteht aus innen heraus!“ 36:55
  • Der „C.O.L.D. Water Compass“ 38:12
  • „Ein Plan, der die Gefühlswelt nicht berücksichtigt, ist nicht tragfähig“ 40:36
  • „Die Rote Karte für Rückschläge“ – Mirjams spannender Ratgeber 45:48
  • Outro mit den Worten von Steffi Jones 49:08

Im Rest des Blogartikels findet ihr das ausführliche Outro und einen Überblick über die gestellten Interviewfragen. Die Antworten werden nicht schriftlich ausformuliert, sondern können im Podcast angehört werden. Die Timelines zu den jeweiligen Themenkomplexen stehen weiter oben unter „Worum geht es in dieser Episode genau“

Sooo, nun geht’s aber wirklich los und womit könnte ich besser starten als mit:

©HMAeV
  • Wer ist eigentlich diese Mirjam Berle?
    • Liebe Mirjam, zum Einstieg in diesen Podcast: Wer ist diese Mirjam Berle? Was sind deine Leidenschaften, was liegt dir am Herzen? Was ist dein Werdegang vielleicht erst einmal bis zu der Position, nach der auch du einen schon auch großen Veränderungsprozess eingeleitet hast?
    • Und dann kam Mirjam Berle, die Geschäftsführende Direktorin Öffentlichkeit & Fans DFB, wow! Das hört sich nach einem spannenden Job an, scheint aber ein ziemliches Kaltwasserbecken gewesen zu sein, um bei deinem Wording zu bleiben. Was ist passiert?
    • Du schreibst über das Scheitern und Krisen und wie man daraus sogar gestärkt herauskommt, noch mehr seinen Weg gehen kann. Wie bist du mit der unmittelbaren Krisensituation beim DFB umgegangen?
    • Was hast du dabei gelernt über deine ganz ureigenen Stärken, Ressourcen, auch Menschen an deiner Seite?
    • Du hast den DFB ohne einen klaren Plan B verlassen – so wie ich damals auch meine Agentur ohne klare Sicht nach vorne geschlossen habe. Mit diesem „Raum des Ungewissen“, diesem Vakuum umzugehen, das erfordert viel Kraft & Mut. Was hat dir dabei geholfen? Wie hast du dich immer wieder stabilisiert?

Zum Thema „Umgang mit Ungewissheiten“ gibt es übrigens gleich zwei EXit! Podcasts – ein Intro & eine Übungsepisode. Die Links dazu lege ich in die Shownotes.

Nun kennen wir uns seit dem Female Networking Event im Quartier Frau in 2022 ja auch persönlich. Seitdem haben wir bereits zwei Mal konspirativ die Köpfe zusammengesteckt, ich habe einiges über deine aktuelle Arbeit, deinen Fokus mitbekommen UND deinen Ratgeber gelesen. Im Folgenden möchte ich mich mit dir über Stichworte & Themen unterhalten, die mir besonders aufgefallen sind. Ich starte mit deiner wundervollen Aussage:

©Foto von Wonderlane auf Unsplash
  • Dein Potenzial ist dein Licht auf dem Weg zum Ziel“
    • Was meinst du damit?
    • Grundvoraussetzung dafür ist, das eigene Potenzial zu kennen oder endlich zu entdecken – oft ist es ja irgendwo schüttet. Warum haben wir den Blick dafür oftmals verloren oder hatten ihn bisher nie?
    • Und wie bekommen wir Augen dafür?
    • Du schreibst, es ist oftmals so schwer unsere eigenen Stärken zu finden, weil sie sich für uns so leicht und selbstverständlich anfühlen. Hast du dafür vielleicht ein Beispiel aus deinem Leben? Was hast du immer als normal empfunden und es hat sich herausgestellt, dass es dich ganz besonders auszeichnet und extrem voranbringt?
    • Umgang mit Angst – Teil 1
    • Eine Steigerung zum Thema ist, so denke ich, sich der eigenen Stärken und Fähigkeiten mitten im Chaos einer Krise wieder bewusst zu werden. Wie stabilisierst du deine Coachees in dieser Ausnahmesituation als quasi „Erste Hilfe“?
  • Weiter wichtig in dem Zusammenhang, denn die eigenen Fähigkeiten nun endlich zu kennen ist nur die halbe Miete: „Focus on ability, not disability!“ = konzentriere dich auf Möglichkeiten, nicht auf Einschränkungen, auf deine Stärken, nicht auf deine Schwächen.
    • Wie arbeitest du hier mit deinen Coachees? Wie hilfst du ihnen, ihre Stärken zu „trainieren“?
  • Neue Blickwinkel auf die Widrigkeiten des Lebens
    • Auch ein spannendes und so wichtiges Thema: In deinen Coachings möchtest du neue Blickwinkel auf die Widrigkeiten des Lebens eröffnen – wie machst du das?
    • Große Krisen gehen meistens einher mit einer Selbstüberflutung durch Scham, Selbstzweifeln bis hin zu Ohnmacht. Wie bringst du deine Coachees hier aus der Erstarrung wieder in Bewegung, machst sie handlungsfähig – damit das Wasser wieder wärmer wird?
    • Umgang mit Angst – Teil 2
©Foto von Miguel Bruna auf Unsplash

Was ich in dem Zusammenhang so wichtig finde, ist zu sehen, dass eine vermeintliche Krise, ein arger Rückschlag insgesamt und vielleicht sogar zum ersten Mal in unserem Leben zur Selbstermächtigung führen kann. Wir sind gezwungen neue Denkrichtungen und unterschiedliche Optionen auszuloten und erweitern dadurch unseren Horizont auf unser eigenes Handlungsspektrum – das bei genauer Betrachtung viel größer ist, als anfangs gedacht. So können wir zu einem großen Teil selber mitentscheiden, was wir aus Rückschlägen machen und ob wir sie mit Abstand nicht als größte Chancen in unserem Leben betrachten – wenn wir konstruktiv & mutig den Ball übernommen haben.

  • Kommen wir zu einem weiteren, spannenden Themenfeld: unserem inneren Kompass. Ein wichtiges Thema in deiner Arbeit.
    • Wofür steht dieser innere Kompass für dich und wie bekomme ich den Zugang zu meinem eigenen – falls ich ihn noch nicht oder gerade nicht habe?
  • „Bewegung nach vorn entsteht aus innen heraus!“ Was meinst du damit? Ist es ein wenig so, wie der von mir im Coaching benutze Zielmagnet, der mich wie von selbst tief motiviert, magisch anzieht & mir Extrakräfte verleiht?   
  • Der „C.O.L.D. Water Compass“
    Es gab in meinem Leben schon Situationen, in denen ich das Gefühl hatte: mein Kompass dreht ziemlich durch. Eine Rekalibrierung hätte ich ziemlich gut gebrauchen können. Ich glaube für Situationen wie diese hast du deinen C.O.L.D. Water Compass entwickelt oder – was genau steckt dahinter?
  • Weiter geht’s mit deinem Ausspruch: „Ein Plan, der die Gefühlswelt nicht berücksichtigt, ist nicht tragfähig“
    • Was meinst du damit und warum?
    • Wie gehst du um mit dem z.T. ja auch Battle zwischen Kopf, Herz & Bauch?
  • Kommen wir zum mächtigen Gefühl der Angst und deiner Aussage: „Angst muss raus, damit Vertrauen rein kann!“
    <= Antworten zu diesem Themenkomplex weiter oben: Umgang mit Angst – Teil 1 & 2
    • Ich glaube, wir beide haben bei dem Thema in unserer Coachingpraxis einen sehr ähnlichen Ansatz: sich der Angst zuwenden. Ich habe es im Podcast einmal so beschrieben: Für mich geht es u. a. darum, sich umzudrehen und die Angst anzuschauen – anstelle vor einem unbekannten Monster davon zu laufen, das aus der Nähe betrachtet meistens an Größe & Gefahr verliert. Zumindest habe ich das in der Praxis mit meinen Coachees so festgestellt. Wie gehst du mit dem Thema um? Mir gefällt hier dein Beispiel „der fremden Stadt“.

  • „Die Rote Karte für Rückschläge“ – dein spannender Ratgeber
    Mirjam, als ich deinen Ratgeber gelesen habe, musste ich ab & an schmunzeln über die alte Erkenntnis: der Schuster trägt einfach oft die schlechtesten Schuhe = auch ein Coach wie ich kann immer wieder einen anderen Coach gebrauchen.
    Sprich: Dein Buch hat auch mich inspiriert, mir die Ausrichtung meines inneren Kompasses wieder einmal genauer anzuschauen!
    • So, spannender kann ich es nicht machen 😉
      Mirjam, worum genau geht es in deinem Ratgeber? Wofür kann man ihn einsetzen?

Das Outro mit den Worten von Steffi Jones (ehemalige Fußballnationalspielerin, Bundestrainerin & Funktionärin)

Meine Lieben, das war einmal wieder ein sehr intensives Interview, mit einer Meeenge an tiefgehenden Inhalten. Die dürfen sich nun erst einmal setzen!

Dank dir, liebe Mirjam, von ganzem Herzen für deine Offenheit und den authentischen Einblick, den du uns in dein Leben und deine Arbeit gewährt hast!!

Verabschieden möchte ich mich mit den Worten von Steffi Jones, ehemalige Fußballnationaltrainerin, Bundestrainerin & Funktionärin, zu deiner „Rote Karte für Rückschläge“:

„Über Niederlagen und Rückschläge zu reden, ist schwer genug und verdient großen Respekt. Bemerkenswert ist, wenn es gelingt, die Dinge so aussagekräftig zu schreiben, dass man sich darin selbst wiederfindet … Es macht Spaß in Mirjams Gedanken einzutauchen. Weil sie sehr anschaulich, persönlich und nahbar formuliert worauf es ankommt, wenn du das Gefühl des Scheiterns aus deinem Leben verbannen willst“

Und da sage ich: Ich will, du auch Mirjam, oder? Wir wollen!! Und ihr, meine Lieben?
Also: Spot on Abilities & dein Potenzial, neue Blickwinkel, Vertrauen und deinen ganz eigenen inneren Kompass!

Noch in eigener Sache: Hat dir dieser Kompass, ich meine diese Episode gefallen, so freue ich mich sehr über eine positive Bewertung und natürlich über Weiterempfehlungen!

Tschüss sagen Mirjam und Elke von EXit! – dem Podcast, der Mut und Lust macht auf Veränderung ❤️ 🚀

Der EXit! Podcast #36 „Zeigen wir Rückschlägen die rote Karte! – im Interview mit Mirjam Berle

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Externe Links zum Thema:

Umgang mit Ungewissheit – Übungen für Balance & Handlungsfähigkeit

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